Bürger fahren für Bürger!

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Jahr 2010 – 2011


Jahr 2011


Weiterbildung der Fahrerinnen und Fahrer beim DRK Denkendorf

Im Zuge der Weiterbildung unserer Bürgerbusfahrer stand am 14.11.2011 eine Unterweisung am Defibrillator in den Räumen des DRK auf dem Plan.
Herr Dr. Kielmann vermittelte den Fahrern mit anschaulichen Beispielen den Umgang, sowie das richtige Verhalten am Defibrillator bei der Wiederbelebung.
Wir danken Herrn Dr. Kielmann für diesen anschaulichen und interessanten Vortrag, der den Fahrerinnen und Fahrern des BBV im Straßenverkehr und im Umgang mit den Fahrgästen noch mehr Sicherheit bietet.

 


 Eintausendster Fahrgast im Bürgerbus!

In der letzten Septemberwoche durften wir den 1000sten Fahrgast im Bürgerbus begrüßen. Wir freuen uns, dass wir diese Anzahl von Fahrgästen in nur sieben Monaten Busbetrieb erreichen konnten und wünschen uns für die Zukunft, dass der Bürgerbus in Denkendorf von der Bevölkerung rege in Anspruch genommen wird.


Bürgerbus wird für junge Familien attraktiverDer Bürgerbusverein hat für junge Familien Kindersitze zur Mitnahme der “Kleinsten“ angeschafft.
Dadurch ist es möglich Kinder sicher im Bürgerbus zu befördern, ohne dass die Fahrgäste einen Kindersitz selbst mitbringen müssen.
Ab sofort sind jeweils drei Kindersitze für Kinder im Alter von 9 Monaten bis 3 ½ Jahren und für ältere Kinder von 3 bis 12 Jahren an Bord des Bürgerbusses vorhanden.
Selbstverständlich können auch Kinderwägen im Bus mitgenommen werden.

Die Fahrt ist für Kinder bis einschließlich 8 Jahren kostenlos. Ab dem 9. Lebensjahr wird 1 € pro Fahrt berechnet.

 


 

Der Friedhof soll den Boom bringen

Artikel aus der Esslinger Zeitung vom 24.02.2011

 

DENKENDORF: Nach der ersten Woche ist der Verein Bürgerbus mit der Nachfrage zufrieden – Im Frühjahr werden mehr Fahrgäste erwartet

Für einen Euro kann man mit dem Bürgerbus durch Denkendorf kurven. Betriebsleiter Alexander Koch ist mit der Resonanz in der ersten Woche zufrieden, Anneliese Lenz (88) nach ihrer ersten Proberunde ebenfalls.

Von Roland Kurz

10.05 Uhr. Haltestelle Martin-Luther-Haus. Pünktlich hält der Bür-gerbus vor dem Altenheim und der Seniorenwohnanlage. Als erster und einziger Fahrgast steigt der Journalist ein. Am Steuer des Kleinbusses sitzt Alexander Koch, der einzige Profi-Fahrer im Verein Bürgerbus Denkendorf, der vor zehn Tagen mit 25 ehrenamtlichen Fahrern den Betrieb aufgenommen hat. Koch, der hauptberuflich für die Städtischen Verkehrsbetriebe Esslingen fährt, ist gleichzeitig Betriebsleiter. Mit der Bilanz der ersten Woche ist er zufrieden: 28 Fahrgäste, etwa zwei pro Fahrt. „Wir haben nicht mit so viel gerechnet.“ Das Angebot müsse sich erst herumsprechen und der Bedarf werde sicher steigen, wenn die Friedhofsaison beginne.Der Bus fährt am Baugebiet Lange Äcker entlang. An der Uhlandstraße stehen zwei Frauen und winken. „Wink & Fahr“ heißt das exklusive Angebot des Vereins. In den Tempo-30-Zonen kann der Bus jederzeit gestoppt werden. Diese beiden Frauen kennt Alexander Koch gut. Seine Ehefrau Petra steigt mit Nachbarin Erika Luik ein, um der 75-jährigen die Busroute zu erklären. „Ich wohne noch nicht lange in Denkendorf und kenne mich nicht so gut aus.“ Das Fahrziel Friedhof interessiert sie vor allem. „Den Berg hinunter laufen kann ich, aber nicht mehr rauf.“ Und der Bus sei billiger als das Auto, das die 75-Jährige auch noch fährt.

Wir informieren Sie, sobald es zu diesem Thema Neues gibt!

Zum Arzt im Unterdorf

Haltestelle 3, Auferstehungskirche. Eine ältere Dame wartet. Den Fahrschein für einen Euro hat sie schon gekauft. Im Rathaus und in acht Läden bekommt man das Ticket. Der Verein empfiehlt das, damit im Bus keine Zeit verloren geht. Aber noch ist der Andrang der Passagiere sehr überschaubar. Auch Anneliese Lenz will heute eine Proberunde drehen. und „gucken, wo der Bus überall hält“. Ihr Arzt ist in der Nähe des Rathauses, das könnte ein Fahrziel für die 88-Jährige sein, der man ihr Alter beileibe nicht ansieht, die aber mit dem Gehstock unterwegs ist.

Der Bus passiert die Rechbergstraße, wo Discounter, Bäckerei und Metzger potenzielle Ziele wären. Hinter der Festhalle winkt ein Mann mit Hund den Bus heran. Koch öffnet. Der Mann mit Hund will aber nicht mit, sondern vom Fahrer wissen: „Bisch heit Mittag dahoim?“ Alfred Glaser ist ein ehrenamtlicher Fahrer und will seine Termine im März klären.

An der Haltestelle Mühlhaldenstraße wartet Koch eine Minute – wenn niemand zusteigt, ist Luft im Fahrplan. „Ich fahre gern Auto und bin gern mit Leuten zusammen“, erklärt der Busfahrer, warum er sich auch in der Freizeit hinters Steuer setzt. Seine Frau ist nicht ganz so glücklich mit dem Ehrenamt des Gatten, toleriert es aber unter einer Vorgabe: „Einen freien Tag im Monat muss er mit mir zusammen verbringen.“

Friedrichstraße, Bücherei, Löcherhaldenstraße, Vogelsangstraße, Deizisauer Straße – der Bürgerbus fährt kreuz und quer durch den Ort und deckt fast alle Wohngebiete ab. Am Supermarkt an der Köngener Straße ist Haltestelle 12. Hier könnte man theoretisch aussteigen und schnell einkaufen. Denn nach einer kleinen Runde durch die Gänsweide hält der Bus wieder auf dem Parkplatz des Supermarktes und macht 15 Minuten Pause. Das findet Anneliese Lenz interessant. In knapp 20 Minuten hat man das Wichtigste im Einkaufswagen. Alexander Koch erklärt derweil die Vorzüge des kleinen Busses. Hinten ist eine Rampe, mit der Rollstühle ebenso gehoben werden können wie Senioren mitsamt Rollator. Die Schwingtür vorne besitzt eine ausfahrbare Stufe, die bequemen Ein- und Ausstieg ermöglicht. 88 000 Euro hat der „Crafter“ gekostet. Die Gemeinde, das Land und der Verein Altenhilfe haben ihn bezahlt.

Über die Neuhäuser Straße geht es in Richtung Kloster. Direkt gegenüber dem Friedhoftürchen ist die Haltestelle, die laut Betriebsleiter Koch im Frühjahr den Nachfrage-Boom bringen wird. „Der Friedhof ist das Wichtigste“, bestätigt Erika Luik, und Anneliese Lenz nickt. „Vielleicht brauchen wir dann noch einen Anhänger für die ganzen Friedhofpflanzen“, scherzt Koch.

Fast bis zum Freibad

Über die Hintere Gasse und die Klingenstraße kommt der Bus sogar in die Nähe des Freibads – vielleicht ist das Angebot im Sommer nicht nur für Senioren interessant. Weingart-straße, Rathaus, Karlstraße, dann die Eichersteige rauf und gemächlich über die Schnellenstraße ins Zentrum des Oberdorfes. Die 88-jährige Anneliese Lenz entdeckt die Haltestelle an der Kreissparkasse und entscheidet sich spontan, die Proberunde zu beenden. Jetzt geht sie gleich mal zur Bank und einkaufen. Die Stammkundin ist dem Verein gewiss.

Berkheimer Straße, Hindenburgstraße – die letzte Haltestelle vor der Bäckerei, dann geht es zum Ausgangspunkt, aber mit einem kleinen Umweg über die Zeppelinstraße. Hier gibt es keine offizielle Haltestelle, aber mit „Wink & Fahr“ ist auch dieses Viertel angeschlossen, bloß hat es noch kein Anwohner bemerkt. Nach 59 Minuten steht der Bus wieder am Martin-Luther-Heim. Pünktlich. Pause bis 15.05 Uhr.

 

Gemeindeanzeiger Denkendorf am 17.02.2011, Aktuelles notiert

 


Beispielgebendes Ehrenamtsprojekt läuft an:

Der Bürgerbus ist da!

In festlichem Rahmen und im Beisein zahlreicher Ehrengäste wurde der Bürgerbus Denkendorf am vergangenen Wochenende offiziell seiner Bestimmung übergeben. Seit Montag dreht er inzwischen seine Runden im Gemeindegebiet. In nur eineinhalb Jahren ist es dem ehrenamtlichen Team rund um den Bürgerbus-Vereinsvorsitzenden Fritz Drechsler  gelungen, die visionäre Idee vom Bürgerbus in die Tat umzusetzen.

Als einen „Tag der Freunde für alle“ bezeichnete Bürgermeister Peter Jahn den vergangenen Sonntag, an dem er gemeinsam mit Dr. Marlies Kellmayer, Vorsitzendedes Vereins für Senioren- und Altenhilfe, der als Hauptsponsor maßgeblich zur Finanzierung des Bürgerbusses beigetragen hatte, den nagelneuen Denkendorfer Bürgerbus an den Bürgerbus-Verein übergeben durfte. Musikalisch umrahmt vom Musikverein Denkendorf und dem Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Denkendorf und kulinarisch verwöhnt vom DRK Denkendorf sowie der Caffè Bar Lounge am Rathaus wurde die Einweihung des Bürgerbusses gefeiert. Und das nicht ohne Grund: „Das Ehrenamt schlägt heute in Denkendorf ein neues Kapitel auf“, betonte der Verwaltungschef.

Tatsächlich ist es gelungen, das Projekt komplett auf ehrenamtliche Beine zu stellen, so wie es der Gemeinderat ursprünglich vorgegeben hatte. Von der Planung über die Organisation bis hin zu der Durchführung des täglichen Fahrbetriebs werden alle Aufgaben auf rein ehrenamtlicher Basis von den Mitarbeitern des Bürgerbus-Ausschusses und den 3 Fahrerinnen und 22 Fahrern erfüllt, die geschlossen zur Einweihungsfeier erschienen waren und in ihren schwarzen BBD-Fahrer-Jacken eindrucksvoll demonstrierten, wie sie hinter dem Projekt stehen.

Flankiert wird die Arbeit der Ehrenamtlichen von der Gemeindeverwaltung, bei der auch eine Geschäftsstelle eingerichtet ist, sowie von Profis der END-Verkehrsgesellschaft, die in allen verkehrsrechtlichen Fragen beratend zur Seite stehen.

Auch finanziell konnte die Gemeinde auf die Bevölkerung und die örtlichen Gewerbetreiben zählen: Mit einer großzügigen Spende des Vereins für Senioren- und Altenhilfe in Höhe von 30.000 €, der Unterstützung des Bundes der Selbständigen und seiner Mitglieder als auch der Startfinanzierung der Gemeinde konnten die Anschaffungskosten gestemmt werden.

Der erste Vorsitzende des Bürgerbus-Vereins Fritz Drechsler drückte hierfür allen Mitwirkenden seinen herzlichsten Dank aus: „ Alle Beteiligten mussten in den letzten Woche viel Zeit in das Projekt investieren“. Dennoch habe es allen stets Freude bereitet, sich so für die Allgemeinheit zu engagieren. „Dieser stets praktizierte gute Geist des Bürgerbus-Vereins wird auch bei den täglichen Fahrten des Busses zu spüren sein“, ist sich Drechsler sicher.

„Die Gemeinde hat einen Rahmen gezimmert den das Ehrenamt vorbildlich ausgefüllt hat – Das ist gelebte Bürgergesellschaft! Hierfür gebührt allen Beteiligten Respekt und Anerkennung“, unterstrich Jahn.

Die herzlichen Grüße des Landratsamtes Esslingen überbrache der Erste Landesbeamte Matthias Berg, der in Reimform erklärte, warum in Denkendorf mit seiner schwierigen Topographie zwangsläufig ein Bürgerbus kommen musste. Das Landratsamt hatte als Genehmigungsbehörde für die Linie und die Führerscheine und als Zulassungsbehörde für das Fahrzeug ebenfalls an der Umsetzung des Bürgerbus-Projekts mitgewirkt.

 

Erfolgreicher Auftakt

Gleich am darauf folgenden Montag brach der Bürgerbus dann auch gleich zu seiner erster planmäßigen Fahrt auf: Pünktlich um 9.05 Uhr stand Bürgerbus-Fahrer Jürgen Hofmann an der ersten von den insgesamt 19 Bürgerbus-Haltestellen am Martin-Luther-Haus. Und schon bald konnten er und der Bürgerbus-Vereinsvorsitzende Fritz  Drechsler den allerersten Fahrgast in der Geschichte des Denkendorfer Bürgerbusses mit einem Blumenstrauß begrüßen. Margarethe Märkle hatte sich in der Klosterapotheke ein Ticket besorgt, um das neue Angebot gleich zu testen. „Ich will einfach eine ganze Runde fahren, um die Bürgerbus-Strecke kennen zu lernen und zu sehen wo die Haltestellen sind“, erzählt Märkle und schon bald stiegen weitere Fahrgäste zu. Auch auf den Straßen werden neugierig die Köpfe gereckt, wenn der 9-Sitzer-Bus mit dem schon weithin bekannten BBD-Logo durch die Straßen fährt.

Auf diese Weise wird der Bürgerbus ab sofort bis zu viermal täglich seine Strecke abfahren, ab dem 28.03.2011 werden es sogar täglich noch zwei Fahrten mehr sein. Mittwochs wird eine zusätzliche Fahrt angeboten, die den Mittagstisch im Martin-Luther-Haus berücksichtigt. Die Kosten für eine Fahrt betragen nur 1 € pro Runde.

In dem Zusammenhang appelliert Bürgermeister Jahn klar an die Bevölkerung „Das Angebot kann nur funktionieren, wenn es auch genutzt wird – Kaufen Sie sich ein Fahrkarte, setzten Sie sich rein und fahren Sie mit dem Bürgerbus!“

Schlüssel

Bürgermeister Peter Jahn, Bürgerbus-Betriebsleiter Alexander Koch,
die Vorsitzende des Vereins Senioren- und Altenhilfe Dr. Marlies Kellmayer
und der Bürgerbus-Vereinsvorsitzende Fritz Drechsler bei der Schlüsselübergabe (v.r.n.l.)

Fest

 

 

 

 

 

 

 

Feststimmung auf dem Rathausplatz.

 

Fahrgast

Begrüßung des ersten BBD-Fahrgasts Margarethe Märkle

 

Rede von Matthias Berg (Vize-Landrat)

Einweihung des Bürgerbusses in Denkendorf,
13.2.2011, 11 Uhr, Rathausplatz.

 

Ehrenwerte Leute,
die Sie gekommen heute.
Gegrüßt sind alle, die prominent,
(die heißen so, weil sie jeder kennt),
alt und jung und Eminenzen,
Ihnen erweis ich Referenzen.

Und Sie Herr Drechsler vom Verein,
begrüß ich herzlich allgemein.
Auch Bürgermeister Jahn ist hier,
zu unser aller groß Plaisier.

Es ist die Zeit für närrisch´s Treiben,
wer´s nicht mag, der lässt´s halt bleiben.
Ich schau heut in freundliche Gesichter,
drum wage ich´s – und werde Dichter,
denn die Katholische, die lassed´s krache,
der Pietkong goht halt hoim im Keller lache.

Und was bring ich mit in närrischem Brauch ?
Ein kleines Gereimtes, hoffentlich reimt sich´s auch.

„Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde“,
und mancher dachte, was daraus wohl werde.
Was ist wohl der Beginn der heutigen Welten ?
In Denkendorf war´s klar, da war´ns die Kelten.

Das war vor 2.700 Jahren wohl,
da gab´s noch kein Spitzkraut und auch keinen Kohl.
Sie siedelten an, viel wurden gebor´n,
hatten Straßen, Häuser, nur keine Sonnenkollektor´n.

Warum verließen die schwäbischen Kelten
dann Denkendorf, den schönsten Ort damaliger Welten ?
Ich weiß die Antwort auf die große Frage,
die in Historiker´s Geist wurde zur Plage:

Die Kelten fühlten sich wohl, es ging ihnen gut – zumeist
aber das viele berauf und bergab, ging auf den Geist.
Sie verließen den Ort oder starben vor Verdruss,
denn ihnen fehlte – ein Bürger-Bus.

1.800 Jahre später wird´s Kloster erwähnt hier,
das Jahr 1.129 schreiben wir.
Denkendorf strebt erneut wieder auf,
der Fortschritt des Mittelalters nimmt seinen Lauf.
Die Bürger fühlen sich wohl, es geht ihnen gut – zumeist
aber das viele berauf und bergab geht immer noch auf den Geist.

Doch kaum hat Luther seine Thesen an die Kirche gehämmert,
da hat es den Denkendorfern erneut gedämmert.
Der Klosterherr ruft ins Denkendorfer Land:
„Jetzt wer´ma erst mal Protestant.
Das katholische 16. Jahrhundert bringt uns Verdruss,
es fehlt uns halt – ein Bürger-Bus.“

Und 500 Jahre später, wenn man auf den Kalender spickelt,
hat sich Denkendorf doch tatsächlich weiter entwickelt.
Es gibt jetzt Straßen und Häuser mit Sonnenkollektor´n.
Und es werden auch zahlreiche Neu-Denkendorfer gebor´n.

Auch Ältere gibt es, das ist ja auch schön,
nur müssen die von A nach B zu Fuß halt geh´n.
Und wenn dazwischen liegt die Topografie,
dann geht’s berauf und bergab und man schnauft wie ein Vieh.

Da erkennt im Jahr 2009 jemand messerscharf,
schnaufen muss ich weniger – wenn ich fahren darf.
Aber wie soll´n wir das denn für all´ diejenigen schaffen,
bei denen bergauf und bergab die Muskeln erschlaffen ?

Der große Bus fährt ja bloß rein und wieder raus,
und nicht bei jedem steht ein Auto vor´m Haus.
So schaut man in fragende Gesichter, wie man so rumsteht,
bis jemandem ein Licht aufgeht.

„Wenn ich nicht mehr weiter weiß,
gründ´ ich einen Arbeitskreis.“
Wie nenn´n wir den – irgendwas mit „Bus“,
nun:  Bürger-Bus-Ausschuss.
Gesagt getan, Gedankenblitz,
ja, den hat hier der Drechsler Fritz.

Die Kelten weg, Reformation,
was tun wir lernen nun davon ?
Woll´n wir im Ort hier kein´n Verdruss,
dann brauchen wir den Bürger-Bus.

Und wenn der Fritz ruft: „Ans Werk Gesellen, frisch.“
Dann kommen alle an den Tisch.

Der Handel und Gewerbe,
hau´n in dieselbe Kerbe.
Die END, die kommt im Nu
Und gibt auch ihren Teil dazu.
Von Altenhilfs´ Senioren,
kriegt Fritz was auf die Ohren.
Und freiwill´ge Chauff-EURO,
die machen´s für Null Euro.
Und im Rathaus – guter Brauch
Aber klar, wir helfen auch.
Und Bürgermeister Peter Jahn,
der stellt sich gleich mit vorne an.
Und vom Landratsamt mit Schwung
gibt es die Genehmigung.

Ein jeder gibt zur Supp´ was rein,
und Fritz kreiert Bürger-Bus-Verein.
Alle machen mit.
Guten Appetit.

Zwar sagt der alte Spruch ganz frank und frei,
dass viele Köchen verderben den Brei.
Bei Ihnen aber gibt es weder Brei noch Quark,
denn Sie sind sich einig – und das macht Sie stark.

Heut nun ist der große Tag,
auf den Denkendorf kaum warten mag.
Sie haben geschafft, was vor Ihnen selten,
weder Luther noch die Kelten.

Der Ort war aktiv, viele haben geholfen,
Ausschuss-Sitzungen waren wichtiger als golfen.
Der Motor und Held, das ist der Drechsler,
das ist der Ober-in den Bürger-Bus-Wechsler.

Ein jeder kommt jetzt von A nach B´t,
auch wenn´s bergauf und bergab hier geht.

Und es ist der freundlichste Bus der Welt,
einer, der beim Winken hält.
Wer sonst den Bus zu kriegen versucht,
der winkt meist hinterher – und flucht.

Sie sind am Ziel nun, sie haben´s geschafft,
so mancher Nachbarort wehmütig gafft.

Der Bürgerbus, der schafft Genuss,
weil ich jetzt nicht mehr laufen muss.

Drum liebe Denkendorfer, fahrt Bürger-Bus – Marsch, Marsch
Und wenn einer nicht will, no sagsch: „Lecksch mi …

—  und jetzt hab ich doch glatt vergessen, wie der Reim weitergeht.

So lasst uns genießen den Bürger-Bus fürwahr,
denn wer nicht genießt – der wird ungenießbar.

Allzeit gute Fahrt und Prost !


 

Einmal Winken erspart viel Schweiß

Artikel aus der Filder-Zeitung vom 14.02.2011

Denkendorf:
Ab sofort sammelt der Bürgerbus alle ein, die bequem und schnell ins Zentrum wollen. Von Karen Schnebeck

Wenn man dem Vize-Landrat und Verkehrsexperten Matthias Berg glauben darf, sind schon die Kelten einst aus
Denkendorf verschwunden, weil es gar so steil bergauf- und bergab geht. Auch die Katholiken und später die
Reformatoren kamen dort ins Schwitzen, ebenso wie ihre Nachkommen. Doch von heute an soll in der
10000-Seelen-Gemeinde alles anders werden: Wer den Weg in den Ortskern zu Fuß zu beschwerlich findet, muss nur
zur richtigen Zeit in einer Anwohnerstraße die Hand heben – flugs wird er vom Bürgerbus eingesammelt. Für einen
Euro pro Fahrt geht es dann ins Zentrum oder auch zurück nach Hause.

Die Idee bei der innerörtlichen Personenbeförderung unter dem Motto „Bürger fahren Bürger“ auf Ehrenamtliche
zu setzen ist nicht neu. Im Kreis Göppingen betreibt die Stadt Ebersbach seit fünf Jahren den „Eberbus“, im Kreis
Esslingen hat es die Gemeinde Aichwald den Ebersbachern nachgemacht. Doch die Denkendorfer haben das
Konzept, wie es der Bürgermeister Peter Jahn ausdrückt, „aufgegriffen und weiterentwickelt“. Deshalb gibt es dort
nicht nur 19 Bushaltestellen, sondern der Bus hält in allen 30er Zonen – und das sind fast alle Anwohnerstraßen –
auch auf Handzeichen. Die Gemeinde nennt das neue System „Wink“ und Fahr““.

Gestern ist der Bus auf dem Rathausplatz eingeweiht worden. Heute um 9 Uhr tritt er das erste Mal seine Fahrt an.
Möglich machen das die 24 ehrenamtlichen Busfahrer die künftig abwechselnd am Steuer sitzen. Obwohl der
Bürgerbusverein, der das neue Angebot betreibt, und die Gemeinde bei der Einweihung mit Stolz auf die stattliche
Zahl von Fahrern verwiesen haben, sind weitere Ehrenamtliche jederzeit willkommen. Denn, wie Jahn sagte, „das
ist ein Mitmachangebot“. Der Bürgerbus könne nur solange bestehen, wie es Menschen gebe, die bereit seien, sich
für das Angebot einzusetzen. Die Denkendorfer forderte er darüber hinaus auf, künftig fleißig mit dem Bus zu
fahren. „Kaufen Sie sich einen Fahrschein und setzen sie sich rein“, sagte Jahn gestern.

Zahlreiche Kinder nahmen den Bürgermeister prompt beim Wort. Lange bevor er den Schlüssel an den
Vorsitzenden des Bürgerbusvereins, Fritz Drechsler, übergeben hatte, kletterten sie bereits in dem Achtsitzer herum
und testeten ausgiebig die Bequemlichkeit der Sitze. Dabei haben die Initiatoren bei dem neuen Angebot eigentlich
vor allem an die älteren Denkendorfer gedacht, die künftig ohne große Mühen ins Gemeindezentrum zum
Einkaufen und wieder zurück gelangen sollen. Deren große Stunde soll heute schlagen.


Gemeindeanzeiger Denkendorf am 03.02.2011, „Aktuelles notiert“

 

Bürgerbus-Start am 14. Februar 2011

Fahrkarten ab 07. Februar erhältlich

In weniger als zwei Wochen wird der Denkendorfer Bürgerbus zu seiner ersten Fahrt aufbrechen. Bereits ab nächsten Montag können im teilnehmenden Handel Bürgerbus-Fahrscheine erworben werden. Für jede Fahrt ist ein Fahrschein im Wert von  1,- € einzulösen.

Am kommenden Montag, den 07. Februar 2011, beginnt offiziell der Vorverkauf der Bürgerbusfahrscheine. Die Fahrscheine können dann bei allen Verkaufsstellen einzeln zum Preis von 1,–€ pro Fahrkarte oder im Zehnerblock zum Preis von10,– € je Block erworben werden.

Fahrscheine sind in folgenden Verkaufsstellen erhältlich:

  • Bäckerei Schill, Furtstraße 2, Schäfersteige 55, Rechbergstraße 1
  • Kloster-Apotheke, Uhlandstraße 2
  • Kreissparkasse Esslingen, Filiale Denkendorf, Berkheimer Straße 2
  • Lotto-Häusle, Friedrichstraße
  • Nahkauf Kuhn, Köngener Straße 10
  • Rathaus Denkendorf, Gemeindekasse, Furtstraße 1, Zi. E.14
  • Schreibwaren Deuschle, Karlstraße 6 und Schäfersteige
  • Schuhhaus Daferner, Schäfersteige 50
  • Friseur-Häusle, Friedrichstraße 25

Zur Entlastung der Fahrer und Aufrechterhaltung eines flüssigen und fahrplankonformen Fahrbetriebs bittet der Bürgerbus-Verein darum die Fahrscheine grundsätzlich im Vorverkauf zu erwerben. Die Fahrscheine werden dann beim Einstieg durch den Fahrer entwertet und berechtigen zur Beförderung bis zum gewünschten Ausstieg, höchstens jedoch eine komplette Runde.

In Ausnahmefällen kann auch beim Fahrer direkt ein Fahrschein gelöst werden.

Rückvergütung der Fahrscheine beim örtlichen Handel möglich!

Mit dem Bürgerbus wird die Attraktivität, am Ort einzukaufen, steigen. Verschiedne BdS-Mitgliedsgeschäfte werben mit der Rückerstattung des Fahrpreises beim Einkauf. Die erworbenen Fahrscheine können so bei den teilnehmenden Geschäften auf den Kaufpreis angerechnet werden. Hier sind die jeweiligen Einlösebedingungen der teilnehmenden Betriebe zu beachten.

 

 

     Was ist an den Bürgerbus-Haltestellen zu beachten?

Für den Bürgerbus wurden im gesamten Ortsgebiet 19 Haltestellen eingerichtet. Für diese Haltestellen gelten – wie bei allen Haltestellen von öffentlichen Verkehrsmitteln – nach der Straßenverkehrsordnung folgende Vorschriften:

  • Bis zu je 15 m vor und hinter Haltestellenschildern ist das Parken unzulässig. D.h. der Fahrzeugführer darf sein Fahrzeug nicht verlassen oder länger als 3 Minuten halten.
  • Nähert sich der Bürgerbus einer Haltestelle und hat Warnblinklicht eingeschaltet, darf er nicht überholt werden.
  • Hält der Bürgerbus an der Haltestelle, darf – auch im Gegenverkehr – nur vorsichtig vorbeigefahren werden.
  • Hält der Bürgerbus an der Haltestelle und hat Warnblinklicht eingeschaltet, darf nur mit Schrittgeschwindigkeit und nur in einem solchen Abstand vorbeigefahren werden, dass eine Gefährdung von Fahrgästen ausgeschlossen ist. Die Schrittgeschwindigkeit gilt auch für den Gegenverkehr auf derselben Fahrbahn. Die Fahrgäste dürfen auch nicht behindert werden. Wenn nötig muss der Fahrzeugführer warten.
  • Wenn Fahrgäste ein- oder aussteigen, darf rechts nur mit Schrittgeschwindigkeit und nur in einem solchen Abstand vorbeigefahren werden, dass eine Gefährdung von Fahrgästen ausgeschlossen ist. Sie dürfen auch nicht behindert werden. Wenn nötig, muss der Fahrzeugführer warten.
  • Dem Bürgerbus ist das Abfahren von der Haltestelle zu ermöglichen. Wenn nötig, müssen andere Fahrzeuge warten.
  • Personen, die den Bürgerbus benutzen wollen, müssen auf den Gehwegen, den Seitenstreifen oder am Rand der Fahrbahn warten.

Um die Verkehrssicherheit an den Bushaltestellen zu gewährleisten, bitten wir Sie um Beachtung und Einhaltung dieser Vorschriften!

 


 

Gemeindeanzeiger Denkendorf am 27.01.2011, „Aktuelles notiert“

 

Erste Fahrt des Bürgerbusses am 14. Februar 2011 

 

In weniger als drei Wochen wird der Denkendorfer Bürgerbus zu seiner ersten Fahrt aufbrechen. Nach eineinhalbjähriger Vorbereitungszeit haben die Ehrenamtlichen des Denkendorfer Bürgerbusvereins ihr Ziel dann endlich erreicht und den Bürgerbus ins Rollen gebracht.

Ab dem 14. Februar wird der Bürgerbus bis zu 5 mal täglich im Winter und bis zu 7 mal täglich im Sommer seine Runden drehen. Die Strecke wurde bewusst so gewählt, dass sämtliche Ortsteile von Denkendorf geschickt miteinander verbunden werden und die zentralen Einkaufslagen ebenso wie verschiedene öffentliche Einrichtungen angesteuert werden. Nachstehend finden Sie den Strecken- sowie den Fahrzeitenplan zum Ausschneiden und Aufbewahren.

Der Bürgerbus hält auf seiner Strecke an 19 festen Bushaltestellen, die durch das Bürgerbuslogo und das bekannte Haltestellenzeichen eindeutig gekennzeichnet sind. Als ganz besonderen und im Landkreis bisher einzigartigen Service bietet der Denkendorfer Bürgerbus darüber hinaus einen Wink-und-Fahr-Service an, der es den Fahrgästen ermöglicht, entlang der Fahrstrecke in den Tempo-30-Zonen, auf Zuruf bzw. Handzeichen ein- und auszusteigen. Wichtig ist hier, dass ein deutliches wahrnehmbares Zeichen seitens des Fahrgastes erfolgt. Der Aussteigewunsch auf den Wink-und-Fahr-Strecken sollte dem Fahrer frühzeitig, möglichst bereits beim Einsteig mitgeteilt werden.

Nicht möglich ist das Wink-und-Fahrprinzip im oberen Bereich der Berkheimer Straße, der Rechberg-, Friedrich- und Karlstraße sowie in der Eichersteige, Hindenburg-, Furt-, Deizisauer-, Köngener- und Neuhäuser Straße sowie in Teilbereichen der Löcherhalden- und Vogelsangstraße. In diesen Streckenabschnitten müssen die eingerichteten Bürgerbus-Haltestellen benutzt werden.

Der Denkendorfer Bürgerbus wurde bewusst behindertengerecht ausgebaut. Es ist daher kein Problem, Rollstuhlfahrer oder auch Personen mit Rollatoren sicher mitzunehmen. Um Komplikationen zu vermeiden ist es aber erforderlich, dass Fahrgäste mit Rollstuhl dies einen Tag vorher beim Betriebsleiter anmelden – möglichst mit Haltestelle und Uhrzeit, so dass der jeweilige Fahrer entsprechend Zeit einplanen kann.

Sollte der Bürgerbus einmal mit 8 Personen voll besetzt sein, können bis zum Freiwerden von Plätzen leider keine weiteren Fahrgäste mitgenommen werden.

Fahrscheine für den Bürgerbus können an vielen verschiedenen Stellen im Vorverkauf erworben werden. Der Erwerb von Fahrscheinen im Bus ist nur in begründeten Ausnahmefällen möglich. In der nächsten Ausgabe des Gemeindeanzeiger so wie auf der Internetseite des Bürgerbusvereins werden wir in Kürze ausführlich über Fahrscheinvorverkaufsstellen informieren.

 


 

14.01.2011

Wieder ist ein Meilenstein im Bürgerbusprojekt abgeschlossen. Die Haltestellen mit dem Fahrplanaushang wurden im ganzen Ort aufgebaut. Der Bürgerbus-Verein bedankt sich recht herzlich bei den Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung für ihren Einsatz bei dem schlechten Wetter !

Derzeit werden täglich bis zu vier Fahrer auf dem Fahrzeug eingewiesen. Bei Testfahrten auf der Bürgerbuslinie ist der Bürgerbus dadurch fast jeden Tag unterwegs. (gs)

 


Gemeindeanzeiger Denkendorf am 13.01.2011, „Aktuelles notiert“

Kooperationspartner bekräftigen Zusammenarbeit

Start des Bürgerbusses im Februar geplant

Mit der gemeinsamen Vertragsunterzeichnung besiegelten der Bürgerbus-Vereinsvorsitzende Fritz Drechsler, Bürgermeister Peter Jahn und END-Geschäftsführer Dieter Fink die Zusammenarbeit zum Betrieb des Bürgerbusses Denkendorf. Im Hintergrund laufen darüber hinaus zahlreiche weitere Vorbereitungen für den Start des beispielhaften Ehrenamtsprojektes. Noch im Februar 2011 soll der Bürgerbus dann zur ersten Fahrt aufbrechen.

Mit ihrer Unterschrift bekräftigten die Vertreter aus Bürgerbus-Verein, Gemeindeverwaltung und der END-Verkehrsgesellschaft pünktlich zum Jahreswechsel offiziell ihre Zusammenarbeit zum Betrieb des Denkendorfer Bürgerbusses. Dem Start des Bürgerbusses steht damit nichts mehr im Wege. „Der Bürgerbus Denkendorf verspricht ein Erfolgsmodell zu werden“, ist Bürgermeister Peter Jahn überzeugt.

Mit vereinten Kräften soll das Mammutprojekt für Denkendorf gestemmt werden. Das Vertragswerk regelt die Zuständigkeiten und Aufgaben der beteiligten Institutionen Gemeinde, Bürgerbus-Verein und END-Verkehrsgesellschaft. So übernimmt die Gemeinde aus versicherungs- und haftungsrechtlichen Gründen als Betreiberin die Hauptverantwortung für den Bürgerbus-Betrieb. Flankierend ist die Gemeinde auch an der Betriebsorganisation und der Finanzierung des Bürgerbusses beteiligt.

Die operative Betriebsdurchführung wird durch den Vertrag von der Gemeinde auf den Bürgerbus-Verein übertragen. Der Verein ist damit für die Erarbeitung und Weiterentwicklung der Strecke zuständig, rekrutiert, schult und betreut die ehrenamtlichen Fahrer, stellt die Einsatzpläne der Fahrer auf, kümmert sich um die Pflege und Instandhaltung des Fahrzeuges und wickelt die Finanzen ab. Auf diese Weise wird das vom Gemeinderat geforderte Ehrenamt eingebracht.

Die END berät als professioneller und erfahrener Partner die  Beteiligten in allen personenbeförderungsrechtlichen und betriebstechnischen Fragen. Da Gemeinde und Bürgerbus-Verein mit dem Bürgerbus absolutes Neuland betreten, sei man froh, einen so erfahrenen und langjährigen Partner wie die END-Verkehrsgesellschaft mit im Boot zu haben, betonte Bürgermeister Jahn. Die END selbst sieht dem Denkendorfer Bürgerbus-Projekt ebenfalls freudig entgegen. „Wir betrachten den Bürgerbus nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung zum vorhandenen öffentlichen Personennahverkehrsangebot“, erklärte Geschäftsführer Dieter Fink.

Durch die klar strukturierte Rollenverteilung und das enorme Engagement aller Beteiligten können wir unser gemeinsames Ziel erreichen: Menschen mobil machen“ ist sich Bürgermeister Peter Jahn sicher. Auch der Bürgerbus-Vereinsvorsitzende ist begeistert von der fruchtbaren Zusammenarbeit: „Ein Rädchen greift ins andere damit das gesamte Getriebe laufen kann“ so Fritz Drechsler.

Weitere Vorbereitungen laufen

Die weiteren Vorbereitungen laufen indes nach wie vor auf Hochtouren. Ende Dezember empfingen 24 künftige Bürgerbus-Fahrer ihre Führerscheine, die zur Personenbeförderung berechtigen. In diesen Tagen werden die künftigen Bürgerbus-Haltestellen eingerichtet und entsprechende Schilder montiert. Das Fahrzeug wurde am 28.12.2010 in der Nähe von Gera abgeholt und steht jetzt für Testfahrten und die Einweisung der Fahrerinnen und Fahrer zur Verfügung. Das ehrgeizige Ziel des Bürgerbus-Vereins konnte damit in Rekordzeit erreicht werden: In nicht einmal eineinhalb Jahren ist es den Ehrenamtlichen gelungen, die Idee vom Denkendorfer Bürgerbus umzusetzen. Hierfür drückte Bürgermeister Jahn seinen Dank aus: „Das enorme Engagement aller Beteiligten hat diese Leistung möglich gemacht. Dem gesamten Team gebührt dafür ein herzlicher Dank!“

Vertrag

Hauptamtsleiter Fritz Berner, Bürgermeister Peter Jahn,
END-Geschäftsführer Dieter Fink und die Bürgerbus-Vereinsvertreter
Fritz Drechsler und Gerd Schmucker (v.l.) bei der Vertragsunterzeichnung.

 


 

Der Bürgerbus rollt bald los
Artikel aus der Stuttgarter-Zeitung vom 11.01.2011

In wenigen Wochen können die Denkendorfer ihr Auto stehen lassen, wenn sie zum Einkaufen in den Ortskern wollen. Am 14. Februar soll der von Ehrenamtlichen betriebene Bürgerbus an den Start gehen – sofern das Wetter mitmacht, sagt der Vorsitzende der Bürgerbus-Vereins Fritz Drechsler. „Nur wenn meterhoch Schnee liegt, werden wir den Start eventuell nochmal verschieben“.

Tags zuvor, am 13. Februar, wird das Angebot den Bürgern vorgestellt. Die neue Linie wird wochentags und samstags während der Ladenöffnungszeiten alle Denkendorfer Teilorte miteinander verbinden. Die Fahrt kostet eine geringe pauschale, die das Angebot auf Dauer finanzieren soll.

Zurzeit, so berichtet Gerd Schmucker vom Bürgerbus-Verein, seien die 24 ehrenamtlichen Fahrer dabei, sich mit dem neuen Bus vertraut zu machen, mit dem sie künftig die Bürger durch die Gemeinde kutschieren wollen. Vor der umfassenden Einweisung haben die Ehrenamtlichen eine medizinisch-psychologische Untersuchung über sich ergehen lassen. Sie ist eine Voraussetzung für den Berechtigungsschein zur Beförderung von Fahrgästen. ks

 


04.01.2011

Erste Testfahrten mit dem Bürgerbus

Die Betriebsleitung (Herr Koch, Glaser, Blumenstock) sowie Mitglieder des Vorstands (Herr Drechsler, Schmucker) führen die ersten Testfahrten mit dem Bürgerbus auf der Bürgerbuslinie durch. Das Fahrzeug lässt sich hervorragend fahren. (gs)

 


Jahr 2010


Fahrzeugabholung Bürgerbus am 28.12.2010

Im dritten Anlauf konnte endlich der Bürgerbus für die Gemeinde Denkendorf abgeholt werden. Wegen der schlechten Witterungsverhältnisse musste der Termin zweimal verschoben werden.

Am 27.12.2010 starteten 3 Ausschussmitglieder des Bürgerbusvereins Denkendorf mit dem Vertriebsleiter für Kleinbusse Herr Hildebrandt nach Hardt-Pöllnitz bei Gera, um den neugefertigten Bürgerbus in Empfang zu nehmen.

Am 28.12.2010 war es dann soweit. Um 08:30 Uhr wurden die Bürgerbusvertreter Herr Drechsler, Glaser und Schmucker vom Geschäftsführer der Firma TS Fahrzeugtechnik Herrn Schwengber empfangen. Nach einer kurzen Einführung über die Gründungsgeschichte der Firma fand eine Betriebsbesichtigung statt. Hier konnten wir uns ein beindruckendes Bild über die Fertigung von Kleinbussen machen. Um 10:30 Uhr fand dann die Fahrzeugübergabe des Bürgerbusses statt.

Das Wetter meinte es gut mit uns, sodass wir uns ohne große wetterbedingten Verkehrsbehinderungen zügig auf den Heimweg nach Denkendorf machen konnten. (gs)

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Personen von rechts:
Herr Drechsler, Herr Schwengber, Herr Glaser, Herr Schmucker


GAZ Denkendorf am 22.12.2010 Aktuelles notiert

Bürgerbus auf der Zielgeraden

Beförderungsausweise an ehrenamtliches Fahrpersonal übergeben.

Die Weichen für den Start des Bürgerbusses sind gestellt. In Vertretung von Bürgermeister Peter Jahn übergab Hauptamtsleiter Fritz Berner in der vergangenen Woche insgesamt 24 ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrern den Berechtigungsschein für die Beförderung der Fahrgäste des Bürgerbusses.

„In meine Glückwünsche an Sie alle schließe ich den herzlichen Dank für Ihre Bereitschaft zum ehrenamtlichen Fahrdienst und die Übernahme der damit verbundenen Verantwortung mit ein. Ihr bürgerschaftliches Engagement ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für das Gelingen des Bürgerbusprojekts“, führte Berner aus.

Die Freude und die Herzlichkeit die er bereits heute spüre werden die Fahrerinnen und Fahrer zu Sympathieträgern dieses Vorhabens machen und den Bürgerbus zu einem ganz besonderen Dienstleistungsangebot in der Gemeinde werden lassen, ist Berner überzeugt. Mit dazu beitragen werde sicherlich auch das einheitliche Erscheinungsbild in Form von „Dienst-Jacken“ und „Diensthemden/Blusen“, die dem Fahrpersonal bereitgestellt werden. Die der Erteilung des Beförderungsscheines vorausgegangenen medizinisch-psychologischen Untersuchungen und die amtliche Beantragung waren Dank der umfassenden Unterstützung der Verantwortlichen des Bürgerbus-Vereins in Zusammenarbeit mit der Gemeinde für die Fahrerinnen und Fahrer mit nur geringem Aufwand verbunden. Darüber hinaus wurden sämtliche Kosten vom Verein übernommen. Auch künftige Fahrinteressenten werden von allen Kosten freigestellt, dies betonte Fritz Drechsler, der Vorsitzende des Bürgerbusvereins.

Fritz Berner dankte in diesem Zusammenhang den Verantwortlichen des Bürgerbus-Vereins für die hervorragende Arbeit in der Vorbereitung des Projekts. Das gute Zusammenspiel aller Kräfte habe es erst möglich gemacht, dass der Bürgerbus jetzt kurz vor dem Start stehe.

Vereinsvorsitzender Drechsler verkündete erfreut, dass das Fahrzeug kurzfristig abgeholt werden könne. Nach den Planungen des Vereins soll der Fahrdienst dann im Januar eine umfassende Einweisung erhalten, so dass einem Start des Bürgerbusses im ersten Quartal 2011 nichts mehr im Wege stehe. Der Verein werde in Zusammenarbeit mit der Gemeinde alle Vorbereitungen treffen, damit ein guter Start gelinge.

Neue Mitglieder und interessierte Fahrerinnen und Fahrer sind im Bürgerbus-Verein weiterhin herzlich willkommen!

Als Ansprechpartner wenden Sie sich bitte an:

E-Mail: buergerbus.denkendorf@web.de

 


01.12.2010

Bürgerbusverein Denkendorf e.V. nimmt an Fortbildung des DRK Denkendorf teil

Am Samstag den 27.11.1010 von 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr fand eine Veranstaltung des Roten Kreuzes für die Fahrerinnen und Fahrer sowie den Ausschuss des Bürgerbusvereins statt. Trotz der frühen Morgenstunde fanden sich insgesamt 22 Teilnehmer im Feuerwehrhaus ein.

Der Referent des DRK Herr Dr. Gmyrek zeigte anhand von Fallbeispielen auf, wie in Notfällen „Erste Hilfe“ geleistet werden kann. Die Fallbeispiele beinhalteten unter Anderem das Verhalten bei einem Herzinfarkt, Schlaganfall, epileptischen Anfällen und bei Unfällen allgemeiner Art. Nach einem dreistündigen Vortrag von Dr. Gmyrek schloss sich eine Praxisvorstellung über Maßnahmen zur Wiederbelebung, Handhabung eines Defibrilators, und das Anlegen von Druckverbänden an.

Zum Abschluss der Veranstaltung dankte der erste Vorsitzende des Bürgerbusvereins Herr Drechsler dem Referenten und dem Vorsitzenden des DRK Denkendorf Herr Kilgus sehr herzlich für die vorbildlich organisierte Veranstaltung. (gs)

 


Veröffentlichung  im Gemeindeanzeiger vom 21.10.2010

Landratsamt erteilt Konzession für den Betrieb der Linie – Streckenplan vorgestellt

Der Bürgerbus kommt!

Das Projekt Bürgerbus wird amtlich – mit der Erteilung der Linienkonzession durch das Landratsamt Esslingen ist die erste offizielle Fahrt des Bürgerbusses in greifbare Nähe gerückt. In der jüngsten Sitzung des Gemeinderates konnte den Vertretern der Bürgerschaft erstmals die endgültige Linienführung des Bürgerbusses präsentiert werden. Mit dem so genannten „Wink- und Fahr-Service“ wird der Denkendorfer Bürgerbus als Erster im Landkreis Esslingen die Möglichkeit flexiblen Zu- und Aussteigens bieten.

 „Mit der Erteilung der Linienkonzession durch das Landratsamt Esslingen ist die Bürgerbuslinie Denkendorf nun offizieller Bestandteil des öffentlichen Personennahverkehrs in Denkendorf geworden“ – Diese erfreuliche Nachricht konnte Bürgermeister Peter Jahn am vergangenen Montag den Denkendorfer Gemeinderäten mitteilen. Damit sind nun alle formalen Voraussetzungen für den Betrieb des Bürgerbusses gegeben.

„Erfreulicherweise wurde die Genehmigung der Linie antragsgemäß erteilt und die vom Bürgerbusverein vorgeschlagene Linienführung mit ihren Haltestellen wurde inhaltlich voll akzeptiert“, berichtet Hauptamtsleiter Fritz Berner, der verantwortliche Projektleiter im Rathaus. In enger Abstimmung mit dem Bund der Selbständigen (BdS) und der END-Verkehrsgesellschaft haben die Mitglieder des Bürgerbusvereins schon seit Wochen an einer sinnvollen und stimmigen Linienführung getüftelt, die sowohl die Wohnquartiere als auch die Geschäfts- und Einkaufslagen sowie öffentliche Einrichtungen der Gemeinde bedient, so Berner.

Die nebenstehend abgedruckte, genehmigte Strecke hat eine Gesamtlänge von 11,5 Kilometern und umfasst 19 reguläre Haltestellen. Eine Tour dauert mit den entsprechenden Halten zum Zu- und Aussteigen  45 – 50 Minuten. Eingeplant ist auch ein 10- bis 15-minütiger Puffer, so dass für eine Tour jeweils eine volle Stunde veranschlagt wird. Pro Tag sind – abhängig von Jahreszeit und Wochentag –  vier bis sieben Fahrten geplant. Die untenstehenden Fahrpläne wurden ebenfalls in Zusammenarbeit mit dem BdS und der END ausgearbeitet. Die Ergebnisse der großen Bürgerbus-Umfrage Anfang des Jahres wurden hier ebenso berücksichtigt wie die Ladenöffnungszeiten der örtlichen Geschäfte. Darüber hinaus wurde das Martin-Luther-Haus fahrplanmäßig so angebunden, dass der Besuch des Mittagstisches ermöglicht wird.

Neben den 19 regulären Haltestellen bietet der Bürgerbus Denkendorf ein ganz besonderes Extra: Auf großen Teilen der Strecke ist ein flexibles Ein- und Aussteigen auf Zuruf möglich. Die Nutzer des Bürgerbusses können dem Fahrer hier an einer von ihnen selbst bestimmten Stelle der Strecke kurz ihren Zu-/ Aussteigewunsch signalisieren, der Bürgerbus wird dann entsprechend halten. Diese flexiblen Haltebereiche befinden sich vor allem in den Tempo-30-Zonen und decken rund 80 % der Strecke ab. „Dieser besondere Service entspricht der Bürgerbusidee eines maßgeschneiderten innerörtlichen Busangebots in idealer Weise“ zeigt sich Bürgermeister Jahn erfreut über die Entwicklung. Seinen besonderen Dank richtete der Verwaltungschef dabei vor allem an die Mitglieder des Bürgerbusvereins, die sich mit viel Engagement diesem ehrenamtlichen Projekt widmen.

Der erste Vorsitzende des Bürgerbus-Vereins, Fritz Drechsler, blickt optimistisch in die Zukunft: „Wir liegen voll im Zeitplan!“ 23 geprüfte Fahrer warten schon gespannt auf ihren Einsatz. Wenn alles glatt läuft können sie noch in diesem Jahr unterwiesen werden. „Schon Anfang 2011 wird der Bürgerbus dann Rollen“ ist sich Drechsler sicher.